Strangers in the Night ist einer von 10 Beiträgen der FUTURE FRAMES 2024, die von 28. Juni bis 6. Juli 2024 im Rahmen des Karlovy Vary International Film Festival präsentiert werden und herausragende junge europäische Regisseur*innen ins Rampenlicht rücken.
Beim diesjährigen Karlovy Vary International Film Festival feiern die FUTURE FRAMES, das Nachwuchsprogramm der efp – European Film Promotion, ihr zehnjähriges Jubiläum. Studierende der Filmakademie Wien waren in den letzten Jahren bereits vier Mal mit ihren Filmen zum prestigeträchtigen A-List-Festival geladen, bei der aktuellen Ausgabe präsentieren Matthias Krepp (Regie, Drehbuch), Angelika Spangel & Sophia Wiegele (Kamera) und Dominic Kubisch (Montage, Produktion) ihren Abschlussfilm Strangers in the Night, der 2023 ebenfalls für den FRIST STEPS Award in der Kategorie „Beste Kamera“ nominiert war.
Strangers in the Night erzählt drei Geschichten vor dem Hintergrund einer Silvesternacht: Lola und Paul, die sich ziellos durch die Stadt treiben lassen und wildfremde Menschen provozieren. Simon und Marie, die den Abend mit Simons Professor und dessen Frau verbringen und dabei einen bedrohlichen Einblick in ihre eigene mögliche Zukunft erhalten. Und die Lehrerin Karin, die die Nacht mit ihrem Schüler Fuad verbringt. Ein kleines Panorama einer Gesellschaft vor einer Zeitenwende. Ein Film über die Angst vor der inneren Stagnation, während die Geschichte nach Jahrzehnten der Ordnung wieder volle Fahrt aufgenommen hat. Die Konflikte des Jahres 2020 zeichnen sich am Horizont ab, sind aber noch zu abstrakt, um als ernste Bedrohung wahrgenommen zu werden. Irgendwo, weit weg in der Wiener Innenstadt, feiern tausende Menschen ein ausgelassenes Fest, aber unsere Figuren sehen keinen Grund, mitzufeiern.
Matthias Krepp ist ein österreichischer Regisseur, der Komparatistik und Geschichte studierte bevor er in die Regieklasse von Michael Haneke an der Filmakademie Wien aufgenommen wurde. Während seines Studiums drehte er mehrere Kurzfilme in Zusammenarbeit mit Angelika Spangel und Dominic Kubisch. Sein Dokumentarfilmdebüt Sand and Blood wurde beim Locarno Film Festival 2017 uraufgeführt.