Folgt dem kleinen grünen Vogel in einen von Lewis Carrols Nonsens-Gedicht „Jabberwocky“ inspirierten Fiebertraum: Um einen Übergangsritus zu vollenden wird ein Junge beauftragt, eine furchterregende Kreatur in einem mythischen Wald zu töten.
Ykcowrebbaj, rückwärts gelesen Jabberwocky, ist eine Hommage an Lewis Carrolls mutigen und erfinderischen Umgang mit Sprache in seinem gleichnamigen Gedicht. In einem dunkel anmutenden, fantastischen Urwald wird ein junger Mann von einer alten Frau mit befremdlicher Sprache ausgesendet um gegen die unheimliche Spiegelung der Welt ein Opfer zu bringen. In dieser mystisch-exotischen Welt gehen experimentelle Bilder und eine reiche, verzerrte Klangwelt eine kraftvolle Symbiose ein. (Katalogtext Werkschau 2019)
Ein grüner Vogel, der von Ameisen zerteilt wird, eine fremdartig sprechende Alte und ein junger Mann, der in einen jenseitigen Wald gesandt wird, um eine mystische Kreatur zu töten. Der Übergangsritus führt ihn durch das undurchschaubare Dickicht nebelverhangener Tropenlandschaften, in eine Grenzzone, in der sich mysteriöse Portale wie symmetrische Faltbilder ausbreiten und den Zugang in eine unheilvolle Parallelwelt eröffnen. Oszillierend zwischen kontemplativer Ruhe und bedrückendem Horror, bildgewaltig und mit hypnotischem Soundtrack entfaltet sich Helen Hidekos filmische Hommage auf Lewis Carrolls Nonsensegedicht „Jabberwocky“ zu einer fiebertraumhaften Version von Alice’ Reise „hinter den Spiegeln“. Ein Trip ins unwirtliche „Wonderland“, in die Untiefen der menschlichen Psyche – rätselhaft, unheimlich und blutig. (Katalogtext Diagonale’20, mk)
Ykcowrebbaj im Stream der mdwMediathek
Preise & Auszeichnungen
• „Jury’s Citation Award“ (Black Maria Film Festival 2019)
Festivalteilnahmen
• Diagonale – Festival des österreichischen Films, 2020 (Österreich) – ABGESAGT!