Aus der Werkstatt: Jessica Hausner

Die Buchreihe Aus der Werkstatt basiert auf einem Oral History-Projekt der Medien- und Filmwissenschaft an der Filmakademie Wien, das sich dem Werk österreichischer Filmschaffender widmet. In umfassenden Werkstattgesprächen diskutieren Filmemacher:innen – Film für Film – ihr künstlerisches Schaffen und geben Einblick in ihr filmisches Denken und ihre Arbeitsmethoden.

Aus der Werkstatt: Jessica Hausner widmet sich dem Werk einer der avanciertesten Stimmen des aktuellen europäischen Kinos. Hausner studierte ab 1991 Regie an der Filmakademie Wien und feierte mit ihren Filmen Flora und Inter-View bereits als Studentin große Erfolge. Als eine der herausragenden weiblichen Stimmen der Nouvelle Vague Viennoise trieb sie den Umbruch im österreichischen Kino der späten 1990er Jahre voran und schaffte mit frühen Festivalteilnahmen in Cannes und Venedig den Sprung auf die internationale Bühne. 1999 gründete sie mit ihren Kommiliton*innen Barbara Albert, Antonin Svoboda und Martin Gschlacht die Produktionsfirma coop99 – eine wichtige Plattform für eine neue Generation an österreichischen Filmemacher*innen.

In einem ihr gesamtes filmisches Werk umspannenden Gespräch blickt Hausner zurück auf ihren beeindruckend konsequent und unerschrocken beschrittenen Weg von den Anfängen an der Filmakademie Wien ins Rampenlicht der internationalen Filmwelt. Zahlreiche Originalmaterialien, Auszüge aus Storyboards, Stills, Setfotos sowie zwei persönliche Texte ergänzen den Band und geben Einblick in Jessica Hausners minutiös konzipierte Filmarbeit.

Kerstin Parth / Laura Ettel / Jana Libnik / Nicolas Pindeus (Hg.)
Aus der Werkstatt: Jessica Hausner

Sonderzahl Verlag, Wien 2021
ISBN 978-3-85449-559-8

Rezension Hans Helmut Prinzler