Die Großeltern der Regisseurin haben stets nach traditionellen Rollenbildern gelebt. Während Omas Hauptbeschäftigung immer noch darin besteht, das viel zu große Haus in Schuss zu halten, ist Opa pensioniert und schwelgt lieber in der Vergangenheit. Im Alltag kurz vor Weihnachten, zwischen Arzttelefonaten und Christbaum schmücken, verbringt die Enkelin Zeit mit ihnen und beobachtet, wie die Großeltern zusammenleben um miteinander alt werden zu können.
Marie-Thérèse Zumtobels Film ist eine Charakterstudie ihrer Großeltern. Mit reduziertesten Mitteln beobachtet Gleichschritt unkommentiert ein Ehepaar, das mit den Veränderungen im Alter umgehen muss. Dabei geht es um eine lange Liebesgeschichte, überholte Rollenbilder und vor allem darum, womit man die Zeit verbringt, wenn das Arbeitsleben beendet ist und der Körper langsam nachlässt. (Katalogtext Werkschau 2019)
Festivalteilnahmen (Auswahl)
• Zsigmond Vilmos Filmfesztivál, 2018 (Ungarn)